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Besser digital lernen.

Spricht man über digitale Lernformen, denken viele unmittelbar an stundenlange Webinare oder monotone Lehrvideos und winken genervt ab.

Tatsächlich bieten gut gemachte digitale Lernformate ein enormes Potenzial gerade für die kleinen und mittleren Unternehmen der Kunststoffverarbeitung. Doch was bedeutet „gut gemacht“? Reden wir über digitale Lernformen, dann reden wir über eine ganz besondere Lernsituation. Ein Mensch sitzt vor einem Rechner und soll etwas lernen. Da gibt es keinen Gruppendruck und keine extra Motivation durch einen guten Trainer. Es gibt auch kein gutes Essen in den Pausen und kein nettes Hotel mit Spa-Bereich am Abend.

Stattdessen sitzt ein Mensch allein und isoliert vor einem Rechner. Diese Kombination aus Lernender Person und Lerneinheit muss funktionieren, damit digitales Lernen funktioniert. Funktioniert die Kombination nicht. Dann passiert folgendes mit den Gedanken der Lernenden:

Alle die genervt an überlange Webinare denken, haben genau das erlebt. Für Sie hat die Kombination aus Lerneinheit und Mensch nicht funktioniert, sondern für Frust und unnötige Kosten gesorgt.

Damit digitale Lernformen funktionieren, müssen 3 Anforderungen erfüllt sein:

  1. Die Lernenden arbeiten aktiv mit den Inhalten.
  2. Die Lernenden haben Lust und Motivation mit den Inhalten zu arbeiten.
  3. Die Lernenden erhalten die Möglichkeit ihr neues Wissen unmittelbar anzuwenden.

Alle drei Punkte sind gleich wichtig. In diesem Beitrag geht es darum, wie wir Lernende aktivieren. Die Punkte 2 und 3 bespreche ich in einem anderen Blog-Beitrag.

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass wir Menschen unsere Aufmerksamkeit nur wenige Minuten hochhalten können, bevor wir gedanklich abschweifen. Stundenlang vor dem Rechner zu sitzen, bringt also nichts. Viel besser ist es, kurze intensive Lerneinheiten anzubieten, die die Lernenden in ihrem individuellen Tempo durcharbeiten und sie notfalls so oft wiederholen, wie sie es eben brauchen. Außerdem wechseln sich Informationen mit Lernerfolgskontrollen ab, so dass die Lernenden kontinuierlich ein Feedback erhalten, wie gut sie die Inhalte verstanden haben. Das Video oben zeigt, wie eine aktivierende Lerneinheit aussehen kann.

Digitales Lernen ist individuelles Lernen.
Die Lernenden gehören daher konsequent in den Fokus aller Überlegungen. Gelingt dies, eröffnen sich attraktive Potenziale. Schließlich aktiviert kaum eine andere Lernform die Teilnehmenden so erfolgreich, bei gleichzeitig so niedrigen Kosten.

Also doch: Kunststoff besser digital lernen.

Ihr
Marco Thornagel

 

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Tech2Know-Blog: Besser digital lernen.

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